Antworten auf diese Fragen geben zwei am Institut für experimentelle Architektur/Hochbau der Universität Innsbruck entwickelte Design-Build Projekte: „Chamäleon“ und „TAKKA“.

Mit dem Auftrag und Wissen, dass Lernprozesse in engem Zusammenhang mit den räumlichen Umgebungen stehen, in denen sie stattfinden, und die neuen Visionen für die Bildung des 21. Jahrhunderts auch eine räumliche Entsprechung finden müssen, arbeitet das Institut für experimentelle
Architektur/Hochbau in Kooperationen mit der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) und der Marktgemeinde Nenzing.

In jeweils interdisziplinär begleiteten Studierendenwettbewerben wurden experimentelle Räume – entworfen von jungen Menschen (Architektur-studierende) für junge Menschen (Lehramtsstudierende, Schüler*innen, Kindergartenkinder …) – als lebendige Orte entwickelt, welche Bildung und Architektur prozesshaft verstehen und als Vehikel für die Erfahrbarkeit der pädagogischen Visionen stehen.

In den von Jurys zur Umsetzung jeweils empfohlenen Siegerprojekten „Chamäleon“ und „TAKKA“ entstehen Möglichkeitsräume, die die pädagogischen Inhalte in eine nachhaltige und in die Zukunft weisende Architektur übersetzen. Die visionären Architekturen verkörpern und initiieren Begegnung, Kommunikation, Niederschwelligkeit, Kreativität und Experimentieren und verkörpern in der Integration von Funktionalität, Atmosphäre, Konstruktion, Materialität und Nachhaltigkeit einen ganzheitlichen Ansatz. Der Mensch als fühlendes und wahrnehmendes Wesen ist hierbei besonders wichtig.

Das „Chamäleon“ ermöglicht unterschiedlichen Nutzer:innengruppen gleichermaßen ein gutes Arbeiten: Studierenden der Primarpädagogik, SchülerInnen der Praxisschulen der PHT, Studierenden und Lehrenden der PHT und der Universität Innsbruck, aber auch der Öffentlichkeit für die Vermietung für Events, Tagungen, Seminare etc. „Chamäleon“ BetreuerInnen: Studio Schmidbaur (Karolin Schmidbaur, Heike Bablick, Gilbert Sommer und externer Lehrbeauftragter Frank Stasi)

Mit „TAKKA“, ein von den ehemals Studierenden Nicolas Decker und Josef Herzog entworfener, experimenteller Waldkindergarten für die Marktgemeinde Nenzing in Vorarlberg, entsteht ein innen- und außenräumlich den Kindern neue Perspektiven eröffnender Raum.
TAKKA BetreuerInnen: Studio Schmidbaur (Karolin Schmidbaur, Gilbert Sommer und externer Lehrbeauftragter Volker Flamm)

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