Schizophrenic Boolean Operations
848100 SL Orientierung / SE Grundlagen der Gestaltung
Betreuer: Peter Massin | Thomas
Mathoy
Erstes Treffen: Mi. 14.03. - 14:00 am Institut
Einführung in die konzeptionellen und methodischen
Aspekte der Architektur anhand kleiner Gestaltungsaufgaben. Anwendung
verschiedener Techniken wie Skizze, Modellbau, Planzeichnung und digitalen
Methoden
Thema
Die Orientierung ist eine Einführung in
die Auseinandersetzung in die Architekturgenese und der akademischen Welt an
sich. Wir wollen uns deshalb mittels der Werkzeuge, mit denen ArchitektInnen
heutzutage arbeiten, an das Genre herantasten und einen Einblick in den
prototypischen Architektur-Studienalltag gewinnen.
„Schizophrenic Boolean Operations“
simuliert ein Szenario des Architekturalltags mit einer diametralen oder
zumindest schizophrenen Bauherrenschaft. Die Verhandlung zwischen beiden Charakteren
wird sich in der räumlichen Konfiguration und auch der Gestaltung wiederfinden
bzw. das Projekt inhaltlich programmieren.
Die boolesche Operation, als ein bekannter
Operator zwischen vornehmlich platonischen Körpern, soll hingegen der einfach
zugänglichen (aber überreizten) Raum und Gestaltungskomposition dienen. Hier
werden die selbstähnliche Addition und auch Subtraktion von Raum generelle
Prinzipien sein.
Die prozessualen Herausforderungen des
Projektes werden zum einen die Auseinandersetzung der homogenen digitalen
Erzeugung von Architektur und zum anderen die heterogene Baukonstruktion bei
der Materialisierung von Gebäuden sein. Die Fügung der unterschiedlichen
Materialien und Produktionsprozesse sind hierbei wesentlich. Mit
unterschiedlichen Techniken wie 2D, 3D zeichnen, Lasercutting, (CNC-Fräsen, 3D
Druck), etc. werden wir uns die neuen Technologien erschließen und uns mit den
Schnittstellen zwischen verschiedenen Konstruktionen, Räumen und Materialien beschäftigen.
Ziel
Es soll eine komplexe volumetrische Architektur
entworfen, gezeichnet und in Modellform gebaut werden. Morphologisch generiert
sich der Entwurf aus selbstähnlichen subtraktiven/additiven Prozessen.
Die Entwicklung am physischen Modell soll in unterschiedlichen Materialien,
Maßstäben und Porosität stattfinden.
METHODEN / METHODS - DESIGN TASK
Besonders in der Orientierung ist es wichtig eine
Einführung in die üblichen bzw. kontemporären Werkzeuge der
Architekturproduktion zu erhalten. Durch klar definierte Miniaufgaben innerhalb
der verschiedenen digitalen Zeichen- und Fabrikationsmöglichkeiten werden wir
uns an die noch unbekannten Technologien heranwagen. Die erzeugten Produkte
sollen in einer geometrischen Empathie zu ihren Vorgängern und Nachbarn stehen und
somit eine zusammenhängende Gestalt und Gestaltung erzeugen.
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