WS16/17 | LV-Nr: 848152
Typ/Stunden: EP 6 ECTS-AP 12,5
LV-Betreuung: Prof. Marjan Colletti, Peter Massin
SUPER HIGH-RES ASSEMBLY
a progression towards a multi-d architecture
FINALS: Mittwoch 1.2.2017 ab 15:00 Uhr
Erstes Treffen: Mittwoch, 12. Oktober 2016, 10:00, am Institut
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LERNERGEBNIS / LEARNING OUTCOME
Entwicklung der Fähigkeit komplexe
entwerferische Aufgaben zu bewältigen; Vertiefung der entwerferisch-kreativen
Fähigkeiten, Übung in Kommunikation und Präsentation der eigenen Arbeit.
INHALT / CONTENTS
Entwickeln gestalterischer und konstruktiver Lösungen
für architektonische Aufgaben und
Schulung der persönlichen kreativen Fähigkeiten.
Das Entwerfen M2 ist die Generalprobe vor dem Abschluss
des Architekturstudiums. Besonderer Wert wird auf die Fähigkeit der
selbstständigen, selbstbewussten Bearbeitung und Bewältigung der Aufgabe
gelegt.
Thema
„Super High-Res Assembly“ wird sich
thematisch auf die exzessive Bearbeitung und Ausarbeitung einer
organisatorischen einfachen Architekturaufgabe konzentrieren. Das Thema
reagiert auf ein akutes Ungleichgewicht in der gegenwärtigen Baukultur.
So wie die Moderne und ihre Vorreiter auf
die Unzahl von opulenten Bauten ihrer Vorgänger reagierten, muss in unserer
Gegenwart auf die Unzahl an faden Nachwehen der Moderne reagiert werden. Aus
den Qualitäten der Schlichtheit, Klarheit und Besonderheit ist die Tristesse
der weißen Wärmedämmverbund-Diktatur geworden. Es gilt also in Reaktion auf
diese Realität das natürliche Gleichgewicht zwischen Opulenz und Nacktheit wieder
herzustellen.
Die zeitgenössische akademische Architekturproduktion
hat in den letzten Jahrzehnt die Diskussion über die Großform mehr und mehr
verlassen und thematisiert wieder verstärkt Materialisierung &
Fabrikationstechniken, sowie die soziokulturellen Aspekte der Architektur. Dies
hat auch zu einem sichtbaren Wechsel des Beobachtungsmaßstabs geführt. Es wird wieder
genauer auf die innovative Fügung und die Qualität der Materialien an sich
geachtet. Die Wahrnehmung von Architektur geschieht auf einer substantiellen
prozesshaften Ebene.
Gleichzeitig finden in anderen Disziplinen
Entwicklungen wie die Industrie 4.0 statt, womit auch eine
hyper-individualisierte Produktion von Halbfertigteilen bis Fertigteilen in
Verbindung steht. Nicht nur der Industrie, sondern auch den Architekten eröffnet
sich damit ein endloses Repertoire an Objekten. Denn die Standardisierung hat
sich längst selbst überholt. Diese
Quantität verwenden wir als qualitative Basis einer erfolgreichen
Assembly-Strategie.
Auch mit dem Überangebot an
Planungsressourcen (Architekten und die CAD-Plan-Flut) und die Veränderung der
Autorenschaft in der Architektur (obsoletes Bild des albertinischen Architekten)
ist die Tiefe der Bearbeitung von Designs erheblich gestiegen.
Diese Rahmenbedingungen in Verbindung mit
dem mannigfaltigen Objektangebot der
Industrie, der potenten CAM Technologien ist die Architektur wieder in der Lage
zu einer erheblichen Steigerung der Auflösung bis in den kleinsten Maßstab. Die
Tiefe der Planung ist eine historische Tradition und die Handwerkskunst der Architektur
wie man in den (leider) nur höchst exklusiven Bauten aller Epochen beobachten
kann.
Ziel
Auf Basis einer einfachen räumlichen oder objekthaften
Planungsaufgabe soll ein “Assembly” entworfen werden, welches aus Millionen(!)
Einzelgestalten zusammengefügt wird. Diese Einzelgestalten sind Elemente, die der
gebauten oder nicht gebauten Umwelt entlehnt werden können. Auf inhaltlich funktionaler Weise sind diese
Formen und Elemente mit verschiedensten Informationsebenen zu verdichten. Das
Projekt soll am Ende des Semesters so präsentiert werden, dass der hohe Grad an Komplexität deutlich
erkennbar und die inhaltliche Information kommuniziert wird.
METHODEN / METHODS - DESIGN TASK
Der Entwurf soll organisatorisch und auch funktional
einfach strukturiert sein, um der Komplexität der Gesamtaufgabe genug
Studien-Kapazität zu zugestehen. Der Entwurf wird sich kumulativ aufbauend
strukturieren, d.h. dass eine prinzipielle Entwicklung vom Groben ins Feine bis
zum Kleinsten angestrebt wird. Besonders die spezifische Auswahl einer
Zeichnung, einer Simulation, einer Darstellung als Medium einer exzessiven
Sprache wird uns zur Entwicklung dienen. Hier wird der sukzessive
Maßstabssprung eine der wichtigen
Strategien sein. Ein erfolgreicher Prozess wird somit ab dem ersten Treffen zu
abgeschlossenen Teilergebnissen für den Entwurf führen. Ein „finaler“ Entwurf,
also eine Variation vieler Versuche, soll vermieden werden.
PRÜFUNGSMODUS / ASSESSMENT
Die Lehrveranstaltung ist ein Seminar mit immanentem
Prüfungscharakter, d.h. Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 7 Satzungsteil,
Studienrechtliche Bestimmungen.
Die Bewertung setzt sich aus der erbrachten
Leistung während des Semesters und der Qualität der Leistung des
Abgabeprojektes zusammen.
Es besteht Anwesenheitspflicht - nach
wiederholten (3mal) unentschuldigten Fehlen muss die LV negativ bewertet
werden. Abmeldungen sind nur bis 20.10.2016 (13:00Uhr) möglich.
ZEITPLAN / MEETING TIMES
·
mittwochs, 09:00
·
12.10.2016 – 13.10.2016
Einzelbetreuung mit individuellen Terminen, um den Besuch der Präsentation der
Diplom/Masterarbeiten zu ermöglichen.
·
14.12.2016
– 15.12.2016 Einzelbetreuung mit individuellen Terminen, um den Besuch der
Präsentation der Diplom/Masterarbeiten zu ermöglichen.
·
02.11. 2016
Allerseelentag, kein Seminartag
·
November/Dezember
Midterm Review
·
19.12.2016 - 07.01.2017 Weihnachtsferien
·
Ausstellung: 01.02.2017
Zusätzliche Workshops können auch an anderen
Tagen während des Semesters zum Aufbau von notwendigen Fähigkeiten und zur
konkreten Arbeit am Projekt stattfinden.
ERWARTUNGEN / EXPECTATIONS
Es wird während dem gesamten Semester die
volle Aufmerksamkeit erwartet, die dem HAUPTFACH Entwerfen entspricht!
Für die midterm
review & die Ausstellung
werden die Erwartungen abhängig von den individuellen Projekten noch
bekanntgegeben.
Grundsätzlich wird ein großes Interesse
an digitalen Entwurfsmethoden (CAD/CAM), Technik und vor allem Ästhetik
vorausgesetzt.
ABGABE UNTERLAGEN / SUBMISSION MATERIAL
Der Abgabeumfang richtet sich individuell am
jeweiligen Projekt und wird in Absprache mit den Betreuern festgelegt.
1. Printabgabe
– Darstellungen, Zeichnungen, etc.
2. Modell
3. Video
(Projektspezifisch)
4. Upload
Exparch WIKI -– siehe www.exparch.at – exp.wiki
> im sidebar navigation > Hilfe
5. Digitale
Projektabgabe – siehe www.exparch.at – Hilfe
> Digitale Abgaben > Digitale Projektabgabe
AUSSTELLUNG / PROJECT SITE
AND EXHIBITION
Die Ergebnisse werden am Institut
ausgestellt.
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